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Anwendungsbericht: Neuer Werkzeugeinsatz in einem alten Werkzeug

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Anwendungsbericht: Neuer Werkzeugeinsatz in einem alten Werkzeug

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Ausgangslage

Zwei stark belastete Schneiden in einem Werkzeug wurden aufgrund von Verschleiß schon mehrfach ausgebessert und sollten ersetzt werden, um den weiteren reibungslosen Einsatz des Werkzeuges zu gewährleisten. Die ganze Beschnittstufe war jedoch ein einziges Gussteil, dessen Austausch aufwendig und teuer wäre. Da auch ein erneutes Einarbeiten der ganzen Werkzeugstufe notwendig wäre, müsste die Produktion während dieser Try-Out Phase pausieren, was zusätzliche Kosten zur Folge hat. Die Konstruktion und Herstellung eines neuen Schneideinsatzes, der in die bestehende Werkzeugstufe integriert wird und die beiden problematischen Schneiden ersetzt, ist eine kostengünstige Alternative. Aufgrund unseres breiten Knowhows war Picum ideal für die Umsetzung dieses Projektes.

Vorgehen

Bei Start des Projektes haben wir den Ist-Zustand des Werkzeuges messtechnisch detailliert erfasst. Die Geometrie der gesamten Stufe haben wir mit einem 3D-Flächenscan digitalisiert. Im zu ersetzenden Bereich befanden sich auch Schneidbuchsen. Hier haben wir taktil mit der Leica T-Probe gemessen. Dieses mobile System eignet sich hervorragend für Bohrungen, Taschen und andere Regelgeometrien, die nur schwer mit einem Laserscanner erfasst werden können. Die Messdaten haben wir im Reverse Engineering Verfahren genutzt, um neue Wirkflächen im CAD zu erzeugen, die den Ist-Zustand möglichst genau nachbilden. Bereichen, die nicht direkt Funktionsflächen sind, wie sichtbar manuell geschweißte Negativradien, haben wir natürlich durch ästhetisch ansprechendere und leichter zu fertigende Flächen ersetzt. Mit den neuen Wirkflächen haben wir den neuen Schneideinsatz inklusive Verschraubung und Anschlussflächen zum alten Gussteil konstruiert. Wichtig ist das exakte Platzieren der Schneidbuchsen, da Schieber und Schneidstempel auf der Gegenseite nicht angepasst werden.


Scan und Reverse Engineering

Vorteile

Der neue Einsatz ist wesentlich kleiner und von geringerer Komplexität als das gesamte Gussteil. Daher ist die Neufertigung auch erheblich günstiger. Mit den nun vorliegenden CAD-Daten konnte die Fertigung des Schneideinsatzes leicht extern vergeben werden. Das Werkzeug konnte währenddessen weiterproduzieren und musste nur kurz zum Zerspaner, um den Sitz für den neuen Einsatz frei zu fräsen und die Anschlussbohrungen zu setzen. Da der Einsatz entsprechend der Messdaten gefertigt wurde, war nur minimaler Einarbeitungsaufwand notwendig und das Werkzeug konnte schnell wieder produzieren. Falls die stark belasteten Schneiden nochmals ersetzt werden müssen, wäre beim nächsten Mal der Aufwand wesentlich geringer, da einfach der Einsatz anhand der jetzt vorhandenen CAD-Daten neu gefertigt und getauscht werden kann.


Wir bieten die vollständige Änderung aus einer Hand an:

  • Vermessen des Ist-Zustandes

  • Konstruktion des neuen Einsatzes sowie Änderungskonstruktion des Gussteils

  • Vergabe der Fertigung

  • Einarbeiten und Try-Out des Werkzeuges mit neuem Einsatz durch unsere Werkzeugmacher.


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